Wir sind uns alle einig, dass die Symptome, die mit unserem Zyklus einhergehen, unglaublich unangenehm sind. Zwischen launisch, aufgebläht und erschöpft strapazieren uns unsere Perioden ganz gewaltig.
Über 75% aller Frauen leiden unter dem prämenstruellen Syndrom (PMS).
Doch wusstest du, dass PMS tatsächlich ein Anzeichen dafür sein könnte, dass deine Hormone aus dem Gleichgewicht geraten sind? Das American College of Obstetrics and Gynecology hat kürzlich den Menstruationszyklus zum fünften ausschlaggebenden Indiz für die Bestimmung der allgemeinen Gesundheit erklärt.
Wenn du von Menstruationsbeschwerden müde bist, ist es vielleicht an der Zeit ein Auge auf deine Hormone zu werfen. Doch keine Sorge, deine Hormone im Gleichgewicht zu halten ist einfacher als du denkst!
Lies weiter, wenn du erfahren möchtest, wie deine Hormone deine Gesundheit beeinflussen, nach welchen Anzeichen du Ausschau halten solltest und drei Wege, wie du auf natürliche Weise deine Hormone wieder ins Gleichgewicht bringen kannst.
Wie Hormone die Gesundheit beeinflussen
Stell dir deine Hormone als Telefonvermittler vor. Sie wandern durch deinen Körper und geben Informationen an deine Gewebe und Organe weiter, damit diese wissen, wie sie sich verhalten sollen. Und es stellt sich heraus, dass sie für viele der Hauptfunktionen deines Körpers verantwortlich sind, einschließlich Stoffwechsel und Fortpflanzung.
Zu viel oder zu wenig eines bestimmten Hormons verursacht ein Ungleichgewicht und auch nur das kleinste Ungleichgewicht kann so einiges aus der Bahn werfen. Das häufigste hormonelle Ungleichgewicht bei Frauen ist zu viel Östrogen oder Östrogen-Dominanz. Östrogen-Dominanz tritt auf, wenn dein Körper im Verhältnis zum Progesteronspiegel einen höheren Östrogenspiegel aufweist. Dies kann auf deine Ernährung, zu viel Stress, die von dir verwendeten Produkte, Schlafmangel und vieles mehr zurückzuführen sein.
Frauen erleben die Auswirkungen eines hormonellen Ungleichgewichts von ihren Teenagerjahren bis zu ihren 40ern und sind sich dessen oft gar nicht bewusst. Tatsache ist, dass dir dein Körper Signale sendet, wenn deine Hormone aus dem Gleichgewicht geraten, um dich darauf aufmerksam zu machen, dass etwas nicht stimmt. Diese Signale können in vielen Formen auftreten. Hier sind einige Warnsignale, auf die du achten solltest...
10 mögliche Anzeichen hormonellen Ungleichgewichts
- Gewichtszunahme
- Müdigkeit
- Hitzewallungen & nächtliches Schwitzen
- PMS
- Unregelmäßiger Zyklus
- Stimmungsschwankungen
- Schlaflosigkeit
- Depression
- Akne
- Niedrige Libido
3 Tipps für natürliche Hormon-Balance
Ein paar Änderungen im Lebensstil sind eine Möglichkeit, die Hormone auf natürliche Weise zu unterstützen und Störungen zu vermeiden, die zu einem hormonellen Ungleichgewicht führen können. Wenn eines der oben genannten Symptome regelmäßig auftritt, solltest du Folgendes tun.
1. Nährstoffreiche Ernährung
Untersuchungen zeigen, dass die richtige Ernährung ausschlaggebend für ein hormonelles Gleichgewicht ist. Doch wenn du ansatzweise so bist wie ich, gibt es nichts, wonach du dich, während deiner Tage, mehr sehnst, als nach einem Becher Eiscreme. Doch tatsächlich schadet dieser Becher Eiscreme deinen Hormonen um einiges mehr als du denkst. Zucker und Kohlenhydrate sind die Haupttäter, die deine Hormone stören. Je mehr Zucker und Kohlenhydrate du isst, desto mehr Fettzellen bildest du. Diese Fettzellen scheiden Östrogen aus, was zu einer Östrogendominanz führen kann.
Einer der einfachsten (und gesündesten!) Wege deine Hormone zu unterstützen, ist durch eine nährstoffreiche Ernährung. Blattgrün, Bio-Vollwertkost und präbiotische Lebensmittel können helfen, deine Hormone im Gleichgewicht zu halten und einen gesunden Darm zu unterstützen.
2. Bewegung
Regelmäßige Bewegung wirkt sich nachweislich positiv auf hormonelle Gesundheitsprobleme wie Stress, Depressionen und Stimmungsschwankungen aus. Dank eines Anstiegs des Serotoninspiegels setzt Sport Wohlfühl-Botenstoffe frei, die dazu beitragen können, die Symptome von PMS und der Wechseljahre zu lindern. Doch das ist noch nicht alles. Sport erhöht die Herzfrequenz, was zur Erhöhung des Östrogenspiegels beiträgt.
Alisa Vitti, Gesundheitsexpertin für Frauen und Gründerin von FLO Living, sagt, dass die Anpassung deines Trainings an deinen Menstruationszyklus der beste Weg ist, deinen Geist und Körper zu unterstützen. Am Anfang deiner Periode konzentrierst du dich beispielsweise mehr auf leichte Bewegungen wie Dehnen oder Yoga. In deiner Follikelphase sind deine Hormone niedrig, daher ist leichtes Cardio am besten. Für den Eisprung wird ein hochintensives Training empfohlen. Und in deiner Lutealphase wirst du eher leichte bis mittelschwere Übungen machen wollen.
3. Weniger Koffein trinken
Studien zeigen, dass Koffein die Symptome von PMS, Unfruchtbarkeit und andere hormonell bedingte Gesundheitsprobleme nur verschlimmert. Insbesondere Kaffee. Kaffee erhöht nicht nur deinen Cortisolspiegel und belastet deine Nebennieren, er raubt deinem Körper auch wertvolle Nährstoffe und Mineralien. Dies macht es für dein endokrines System schwieriger, deine Hormone auszugleichen. Koffein wird auch bei postmenopausalen Frauen und Frauen, die orale Kontrazeptiva einnehmen, langsamer metabolisiert.
Obwohl es wie ein unmögliches Unterfangen erscheinen mag mit Kaffee Schluss zu machen, gibt es Schritte, die du unternehmen kannst, um deinen Konsum einzuschränken und dich langsam vom Kaffee zu entwöhnen. Hier zeigen wir dir 5 gesunde Alternativen zu Kaffee!
Ausgeglichene Hormone - ausgeglichenes Du!
Ausgeglichene Hormone benötigen nicht immer Medikamente oder langwierige Therapien - manchmal liegt die Ursache des Problems in deiner Ernährung oder deines Lebensstils. Glücklicherweise bringst du deine Gesundheit schnell wieder in Schwung, wenn du aufmerksam auf deinen Körper achtest und dich seinen Bedürfnissen anpasst!
Wenn du unter Symptomen hormonellen Ungleichgewichts leidest, probiere es mal mit diesen einfachen Änderungen im Lebensstil und spreche mit deinem Arzt oder deiner Ärztin über einen möglichen Hormonspiegeltest.