Wie gesund sind Zitronen? 5 gesundheitliche Vorteile + DIY-Ideen

Zitronen sind das Trendobst der Wellness-Branche. Aber sind sie wirklich gesund? Gibt es bewiesene gesundheitliche Vorteile? Und, die vielleicht wichtigste Frage: Musst du jeden Morgen Zitronenwasser trinken, um deine Verdauung anzukurbeln? Hier erfährst du alles Wichtige zur Zitrusfrucht und als kleines Plus gibt’s noch ein paar Haushalts-Tipps mit Zitronen oben drauf.

May 05, 2022
Wie gesund sind Zitronen? 5 gesundheitliche Vorteile + DIY-Ideen

“Wenn das Leben dir Zitronen schenkt…”, “Sauer macht lustig…” Viele Redewendungen und Weisheiten ranken sich um die Zitrone - und irgendwie steckt ja immer auch ein wahrer (Zitronen-)Kern darin. Die Heilwirkungen der Zitrone haben sich schon so weit rumgesprochen, dass man mittlerweile keinen Supermarkt mehr betreten kann, ohne nicht auch direkt fertige “Zitronensaft-Shots” zu kaufen und Celebrities schwören auf ihr lauwarmes Zitronenwasser, das gegen und für ALLES zu helfen scheint. Aber was steckt hinter dem Hype? Wir wollen schließlich nicht einfach nur Trends folgen, sondern analysieren, warum es sinnvoll ist, Zitronen in die Ernährung einzubauen. Bereit für die saure Wahrheit?


5  Gründe, warum Zitronen gesund sind


1. Zitronen stecken voller Vitamin C (100 g enthalten 50 mg)


Vitamin C stärkt das Bindegewebe, indem es die körpereigene Kollagenproduktion stimuliert. Außerdem unterstützt das Antioxidans die Aufnahme von Eisen ins Blut. Der wohl bekannteste Vorteil von Vitamin C: Es stärkt das Immunsystem und wehrt freie Radikale ab - genau das sorgt übrigens auch dafür, dass die Haut an sich gesünder aussieht und strahlen kann!


2. Zitronen regen die Gallenflüssigkeit an


Kommen wir mal auf das morgendliche Zitronenwasser zu sprechen, was ja angeblich DAS Geheimnis für eine gesunde Verdauung (bzw. den ersten Toilettengang am Tag) sein soll. Und was soll ich sagen? Ja, da steckt Wahrheit drin, denn Zitronen können die Gallenflüssigkeit, also die Verdauungssäfte, anregen. Um das ganze zu relativieren: Andere Zitrusfrüchte wie Grapefruit und Pomelo haben eine ähnliche Wirkung. 


Übrigens haben wir Zitrone direkt in unseren Darm-Mix Gut Feeling gesteckt. Zusammen mit anderen rein pflanzlichen Superfoods kannst du ganz natürlich ein gutes Bauchgefühl genießen! Und zwar ohne die Zitronenpresse oder einen Entsafter für Selleriesaft (ja genau, wir wissen doch auch, dass dem Zitronenwasser der Selleriesaft folgt!)


3. Zitronen wirken antibakteriell und entzündungshemmend


Wer kennt nicht das beliebte Heiße Zitronenwasser mit Ingwer, um sich anbahnende Erkältungen abzuwehren? Das Ganze ist deshalb so wirksam, weil das in Zitronen enthaltene Vitamin C eine antibakterielle und entzündungshemmende Wirkung hat. Allerdings ist es hitze-empfindlich, weshalb du besser lauwarmes Wasser für den Aufguss verwenden solltest!


4. Zitronen regen die Nierenproduktion an


Zitronenwasser trinken zur Körperentgiftung? Klingt wie ein unglaubwürdiger Wellness-Trend, allerdings steckt Wahrheit dahiner! Studien konnten herausfinden, dass das in Zitronen enthaltene Vitamin C die Nierenfunktion anregen kann und die sind bekanntermaßen dafür zuständig, Schadstoffe aus dem Körper zu leiten. Also fleißig am Zitronenwasser nippen und die Erfrischung genießen!


5. Zitronen wirken basisch


Die in Zitronen enthaltenen Mineralien Kalium, Kalzium und Magnesium machen sie zu einer basischen Frucht. Das klingt vielleicht erst einmal missverständlich, da Zitronen bekanntermaßen sauer sind. Allerdings wirken sie im Körper basisch und ausgleichend. Egal ob du einer streng basischen Ernährungsweise folgst oder nicht, Zitronen können dem Körper bei einer Übersäuerung helfen. Besonders Menschen, die viele tierische Produkte essen, kämpfen häufig mit einer Übersäuerung, was sich anhand von Sodbrennen und Unwohlsein nach dem Essen bspw. zeigt. 




Tipp: So lagerst du frische Zitronen richtig

In kühlen Räumen unter 10°C Zimmertemperatur können Zitronen mehrere Monate lagern, in der Küche solltest du sie innerhalb ein paar Wochen verbrauchen und außerhalb des Kühlschranks aufbewahren!




5 DIY-Ideen mit Zitronen(resten)


Zitrus-Olivenöl: Was machst du mit deinen Zitronenhälften, nachdem du sie in dein Wasser gepresst hast? Doch nicht etwa wegschmeißen! Aus den Schalen kannst du nämlich ganz einfach Zitronen-Olivenöl machen, das deinen Salaten einen ganz besonderen Kick verleiht. Alles was du brauchst sind 500 ml Olivenöl und 2 Bio-Zitronen (achte darauf, dass es Bio-Qualität ist und du die Zitronen gut wäschst, da wir die Schale verwenden!). Zitronen schälen, die Schalen in das Olivenöl geben und dann geduldig ca 2 Wochen warten, bis das Öl das Aroma aufgenommen hat. Dabei am besten an einem dunklen und kühlen Ort lagern. Übrigens: Dieses DIY-Olivenöl ist auch eine tolle Geschenkidee!


Anti-Mücken-Kerze: Brennen bei dir im Sommer auch Citronella-Kerzen, um lästige Mücken abzuwehren? Aber wusstest du, dass du die Kerzen auch relativ einfach zu Hause machen kannst? Alles was zu dafür brauchst sind Wachs, Dochte, natürlich Zitronen - online gibt es eine Menge Anleitungen. Viel Spaß beim Basteln!


Zitronen-Allzweckreiniger: Dieser Reiniger wirkt besonders gut gegen Kalablagerungen in Bad und Küche - und alles was du dafür brauchst sind Essig und eben Zitronen! 2 Liter weißen Essig (bspw. Essigessenz) auf 5 ausgepresste Zitronen (mit Schale) gießen und für ca 2 Wochen ruhen lassen. Ist der Essig fertig, färbt er sich ein bisschen dunkler und verströmt einen starken Zitronen-Duft. Dann kannst du das ganze noch in eine schöne Sprüh-Flasche füllen und tadaaa - so macht Putzen doch gleich viel mehr Spaß!


Haar-Aufhellung: Für natürliche Aufhellung der Haare, konzentriertes Zitronenwasser in eine Sprühflasche geben und nach dem Haarewaschen das Haar damit besprühen. An der Sonne trocknen lassen, um den Effekt zu verstärken. Wichtig: Auch diese Methode strapaziert die Haarstruktur, deshalb solltest du das Spray nicht zu oft verwenden und deine Haare zwischenzeitlich mit Öl-Kuren pflegen.


Vitamin C-Haut-Toner: Zitronen wirken sich nicht nur innerlich positiv auf dein Hautbild aus, sondern sind auch eine beliebte Zutat in der Naturkosmetik - zum Beispiel ist Hautseren und Tonics. Du kannst ein Vitamin C-Wasser natürlich auch ganz einfach selbst machen, indem du deine Zitrone in Wasser presst (Verhältnis 3:1) und danach mit einem darin getränkten Tuch deine Haut abtupfst (aber Vorsicht: Nichts für empfindliche oder gereizte Haut!). Die Säure wirkt übrigens auch adstringierend, d.h. zusammenziehend, sodass deine Poren weniger sichtbar wirken.